Transfektionsreagenzien der 1. Generation
Die unbefriedigenden und unzuverlässigen Ergebnisse der Calcium Phosphat Transfektionsmethode führte zur Entwicklung von Transfektionsreagentien der 1. Generation basierend auf kationischen Lipiden bzw. Liposomen.
Diese Reagenzien basieren in der Regel auf monokationischen Lipiden mit einem quarternären Ammoniumion. Sie besitzen keine Puffereigenschaften und deshalb auch nicht die Möglichkeit zum „Endosomebuffering“. Dies erklärt ihre im Vergleich zu modernen Reagenzien (wie z.B. METAFECTENE®) geringere Effizienz. Überdies wurde mit Ausnahme von DOTAP für viele dieser Transfektionsreagenzien von einer Seruminhibition berichtet.
Ein weiteres Merkmal dieser Reagenzien ist ein in aller Regel konventioneller Transfektionsablauf, der das Aussäen und Anwachsen der Zellen vor der eigentlichen Transfektion und einen Mediumwechsel nach der Transfektion vorsieht. Die DNA/Lipid-Verhältnisse müssen im Allgemeinen sorgfältig optimiert werden, um befriedigende Ergebnisse zu erzielen.
DOTAP stellte für Biontex den Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Transfektionsreagentien dar. Die zeitliche Entwicklungsreihe umfasst insbesondere: METAFECTENE® < METAFECTENE® PRO < K2® Transfection System < K4® Transfection System. Mit dem Entwicklungsgrad steigt die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Transfektion (siehe auch Allgemeine Auswahlhilfe).